Ein Konzert der Extraklasse
Das Ensemble Roggenstein gab in der evangelischen Auferstehungskirche Grafing ein Benefizkonzert zugunsten des Seniorenhauses. Das Zupforchester der Kreismusikschule Fürstenfeldbruck feierte 2010 sein 30-jähriges Bestehen, die jüngsten der Instrumentalisten um Oliver Kälberer sind jedoch gerade mal halb so alt. Das Ensemble, das sich nach der nahen mittelalterlichen Kapelle benannte, ist mehrfacher Preisträger im deutschen Orchesterwettbewerb und versteht es, die Musik großer Meister vom Barock bis zur Gegenwart in der Bearbeitung für Lauten, Mandolinen und Gitarren zum faszinierenden Klangerlebnis zu machen. Eigene Kompositionen des Orchesterleiters und Meister-Gitarristen wurden mit Sonderpreisen bedacht. So waren in Grafing seine Impressionen aus Sri Lanka ‘Udawálawe – and the elephants keep rocking’ zu hören, die international für Furore sorgten.
Das Adagio h-moll KV 540 von Mozart, zwei Bagatellen op. 126 von Beethoven in ungewöhnlicher, interessanter Darbietung standen ebenso auf dem Programm und auch ‚Lieblingsstücke’ des Orchesters, wie das Brandenburgische Konzert Nr. 3 von J.S. Bach, eine Interpretation, die als einzigartiges Musikerlebnis bezeichnet wird. In J.S. Bachs Orchestersuite Nr. 2 h-moll übernahm die Flötistin Bettina Fuchs, Mitglied des Debussy-Trios, den Solopart. Mit der Mezzosopranistin Cornelia Melián wurde eine Interpretin gewonnen, die sich insbesondere alter und neuer Musik widmet. Sie entführte mit den Lautenliedern John Dowlands ins elisabethanische England und stellte den Zuhörern als fesselnden Kontrast Federico García Lorcas ‚Canciones espanolas antiguas’ vom Beginn des 20. Jahrhunderts gegenüber. Der berühmte Dichter war auch ein begnadeter Musiker, der aus den Rhythmen Andalusiens schöpfte. Der Förderverein des Seniorenhauses Grafing freute sich über den regen Besuch.
Bei der Mitgliederversammlung am 12. März 2010 wurde die gesamte Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt.
Damit das Förderwerk Senioren Wohn- und Pflegeheim Grafing bei München weiterhin zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses Grafing tätig sein kann, hatte Herr Wolfhard Binder, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg dem 1. Vorsitzenden einen Scheck über 1500,-E überreicht.
Bei der Pflegeabteilung wurde ein Teil des Geldes in die Einrichtung einer Aromatherapie-Ausstattung eingebracht. Die wohlriechenden Essenzen werden den Bewohner nach einem Entspannungsbad verabreicht und Ganz- oder Teilkörpermassagen damit durchgeführt. Der Geruchssinn wird angesprochen; dies führt zu einer Sinneswahrnehmung mit all den damit verbundenen Nebeneffekten (Gefühlseindruck, Erinnerung, reflektorische Beeinflussung verschiedener Körperfunktionen, etc.). Für die Anwendung haben sich einige Mitarbeiter einer Ausbildung unterzogen.
Im Betreuten Wohnen gab es für die Bewohner ein Plasma-Fernseher. Mit der großen Bildfläche ist es den Bewohnern leichter möglich, Fernsehsendungen in besserer Bildqualität zu empfangen. Der Rest des Geldes floss in den Besuch der Landesgartenschau in Rosenheim. Es war damit dem Förderwerk möglich, die Buskosten zu übernehmen.
Tag der Begegnung
Rund 300 Gäste nutzten den „Tag der Begegnung“ ums sich das SeniorenHaus gründlich von innen anzusehen. Die Geschäftsführer Bernd Pöhlmann und Christian Kerschner-Gehrling führten im Stundentakt Interessierte durch das Haus und standen auf viele Fragen Rede und Antwort. Die Grafinger Stadtkapelle begrüßte die Gäste mit schwungvoller Blasmusik. Nach dem Ohrenschmaus folgte der Gang zum kulinarischen Kuchenbuffet des „Gänseblümchenteams“. Die Kinder der Freien-Schule-Glonntal musizierten auf Harfe und Klavier. Hans Killi las Mundartgedichte und kleine Geschichten zur Belustigung aller Anwesenden. Die „Spezimusi“ sorgte für eine stimmungsvolle, musikalische Umrahmung und auch die Theatergruppe unter der Leitung von Frau Sabo, zeigte ihr Können.
Ein weiterer Höhepunkt war im Juni der freie Vortrag mit Gedichten und Balladen von Bürgermeister Bernhard Winter aus Markt Schwaben. Bürgermeister Winter brachte seine „Fangemeinde“ mit und mit den Gästen von außen war der Vortragssaal mehr als gefüllt. Zu seinen anspruchsvollen Gedichten und Balladen wurde er von Frau Halm am Flügel begleitet. Ausdrucksstark war der Vortrag von Bernhard Winter und das Publikum belohnte ihn mit großem Applaus. Bei Kaffee und Kuchen klang der unterhaltsame Nachmittag aus. Der Reinerlös aus der Veranstaltung kam der Seniorenarbeit zugute.
Wir konnten mit der Spende einer Familie aus dem Hause sowie einer Spende der Sparda-Bank München-Geschäftsstelle Grafing für die Bewohner der Pflege ein mit Elektromotor unterstütztes Trimmrad ( MOTOmed )beschaffen. Dazu gehört auch ein motorunterstützter Armtrainer. Der Probelauf dieses Gerätes hat sich sehr bewährt und insbesondere die Rollstuhlfahrer können dieses Gerät bequem sitzend benützen. Durch die Unterstützung mit Motorkraft ist es auch den in der Bewegung eingeschränkten Bewohnern möglich, ihre Bein- und Armmuskulatur wieder zu trainieren. Für 40 Bewohner benötigen wir pro Etage ein Gerät, damit gewährleistet ist, dass jeder Bewohner es täglich einmal benützen kann. Der Kaufpreis für 2 Geräte betrug 5.800,- €. Das zweite Trimmgerät wurde durch das Förderwerk beschafft.
Wolfhard Binder, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg hat der Stiftung und dem Förderwerk je einen Scheck über 1.500,- € überreicht. Das Förderwerk hat für die Bewohner der Pflege für jeden Speisesaal einen Flachbildfernseher beschafft.
Im Namen des Förderwerks möchte ich mich ganz herzlich bei allen Spendern, Gönnern und Personen, die uns regelmäßig in vielfältiger Weiser unterstützen, sehr herzlich bedanken.
Bitte schenken Sie uns weiterhin Ihr Vertrauen und unterstützen den selbstlosen und gemeinnützigen Verein.ª
Buch "Lebensreisen - Treffpunkt Grafing"
Das Buch „Lebensreisen -Treffpunkt Grafing“, das in Zusammenarbeit mit Schülern der Montessori Schule Niederseeon und Bewohnern des SeniorenHauses Grafing erstellt wurde, ist im Mai 2008 bei der Familienwoche des Landratsamtes Ebersberg vorgestellt worden.
Den Jugendlichen öffneten die Bewohner des Seniorenhauses Grafing ihr Herz und erzählten freimütig aus ihrem Leben. Was die Schüler und Schülerinnen der Montessori-Schule Niederseeon mit ihrem Lehrer Thomas Hepperle hier niederschrieben, ist Geschichte aus erster Hand, die kein Lehrbuch vermitteln kann. Die Erinnerungen und Einsichten von Menschen der Jahrgänge 1914 bis 1934 drehen sich keineswegs nur um düstere Kriegserlebnisse. Es sind Lebenswege, die von Südafrika, Mähren, oder Ostpreußen nach Grafing führten, und nicht weniger abenteuerlich sind die Geschichten der Einheimischen.
Wie fröhlich und unbeschwert die Jugend sein konnte, auch das war neu für die Schüler. Frauen, die bei Kriegsausbruch oft schon verheiratet waren, berichten von glücklichen Kindheits- und Jugenderlebnissen, von behütetem Aufwachsen, von der Tanzstunde. Wie sie sich dann durchschlugen in Bombennächten, wie die Männer in Kriegsdienst und Gefangenschaft überstanden – für heutige Jugendliche Erzählungen aus einer fremden Welt und doch ganz nah im vertrauten Gespräch. Die Zeit der großen Verluste lebt wieder auf, Verlust der Heimat, der Angehörigen, die unvorstellbaren Überlebenskämpfe der Flucht.
„Was sind denn Essensmarken?“, fragen die Schüler, „was war Schwarzmarkt, was ist Hamstern?“ Die Not der Nachkriegszeit wird auf 165 Seiten ebenso lebendig wie der Aufbau, das Glück mit den Kindern, der Beruf, gar eine Opernkarriere eindrucksvoll beschrieben. Gejammert wird nicht, ja, „ihr habt es in so vieler Hinsicht schwerer“, sagt eine Dame, die den Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer persönlich kannte. Es waren schwierige Wege in schwierigen Zeiten und doch ergibt sich das Bild von Menschen in Harmonie mit sich selbst an ihren Lebensabend.
Eine besondere Auszeichnung
Eine besondere Auszeichnung erhielten aus der Hand des Herrn Ministerpräsidenten Dr. Beckstein Gräfin Jutta von Kospoth und Frau Ursel Hennig.
Sie wurden mit dem Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Männer und Frauen ausgezeichnet, da sie seit mehr als 15 Jahren ununterbrochen im Förderwerk tätig sind. Damit wurde die Arbeit dieser beiden Damen besonders gewürdigt.
Ministerpräsident Dr. Beckstein führte u.a. aus: „Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird in hohem Maße von der oft wenig sichtbaren und unspektakulären Arbeit bestimmt, die Menschen freiwillig täglich erbringen. Das Engagement des Einzelnen für andere bildet den Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Für eine gelebte Demokratie und ein menschliches Miteinander sind Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement und Selbsthilfe von herausragender Bedeutung, ja eine unverzichtbare Voraussetzung.“
Musik und Malerei im SeniorenHaus
Der Arbeitskreis „Kulturwoche“ – an dem das Betreute Wohnen, die Pflegeabteilung, die Malgruppe, der Geschäftsführer der Stiftung Bernd Pöhlmann und Josef Koller vom Förderwerk beteiligt waren – hatte ein umfangreiches Programm für eine Woche der Begegnung im SeniorenHaus Grafing entworfen.
Am Sonntag, den 22. April wurde die Kulturwoche mit einem „Hoagarten“ eröffnet. Unter der Leitung von MdB Dr. Max Lehmer spielten Volksmusikgruppen aus den Landkreisen Ebersberg und Erding. Durch den Abend führte Dr. Lehmer mit bayerischen Geschichten, witzig und heiter.
Im Film Café gaben selbst erstellte Filme einen Einblick in den Ablauf eines Pflegetages und zeigten eine Zusammenfassung der Jubiläumsfeier vom September letzten Jahres.
Die Freizeitmaler des Hauses unter der Leitung von Frau Sylvia Fickenscher präsentierten sich mit einer gelungenen Ausstellung.
„Das Lebenskarussell“ von Bamiras kleiner Bühne war eine heitere, besinnliche Geschichte, die zum Nachdenken anregte.
Samstags spielte das VHS-Harmoniumorchester unter der Leitung von Frau Schelle und am Sonntag wurde es in den Räumen des Betreuten Wohnens beschwingt mit der Band „Midlife Crises“
Sie lieben es klassisch und auch zum Mitsingen sollte etwas dabei sein. Diese Vorlieben der Bewohner des Hauses kennt das „Heuer-Quartett“ aus Grafing durch verschiedene Auftritte und die vier Kinder der Familie Heuer stimmten ein klangvolles Konzert an.
Der Verein für Gartenbau und Landespflege Grafing unter der Leitung von Franz Heider hat in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten „Alte Villa“ mit 10 herrlich bepflanzten Blumenkästen den Bewohnern des Hauses ein schönes Geschenk gemacht.
Die Aktion „3 Tage Zeit für Helden“ des Kreisjugendringes war auch hier im Hause. Die Jugendlichen drehten einen sehr ansprechenden Film über die Arbeit und die Abläufe im Haus. Er dokumentierte das Zusammenleben der Bewohner und die Leistungen des Personals sehr anschaulich.
Hauptanschaffungen waren eine Markise als Sonnenschutz für das Betreute Wohnen und 2 Spezialpflegebetten sowie weitere Evakuierungsmatten für die Pflegeabteilung. Wir zahlten auch Personalzuschüsse, damit Beschäftigungstherapien durchgeführt werden konnten. Viele kleinere und größere Veranstaltungen, Freizeitangebote und Einrichtungsgegenstände im Seniorenhaus wurden mit Ihren Mitgliedsbeiträgen zum Wohle unserer Bewohner finanziert.
Die Montessori Schule aus Niederseeon führte im Rahmen einer Projektarbeit eine Befragung verschiedener Bewohnerinnen und Bewohner zur eigenen Lebensbiografie durch. Diese Lebensgeschichten fesselten die Schüler. Sie lesen sich teilweise wie ein Krimi und spiegeln die Lebensschicksale unserer Bewohner wider. Eine Kriegsgeneration berichtet über Vertreibung und Flucht.
15 Jahre Förderwerk
Mit einem Kalender für das kommende Jahr hat die Malgruppe des Hauses unter der Leitung von Frau Sylvia Fickenscher, eine umfangreiche Darstellung der künstlerischen Arbeiten präsentiert. Beim Betrachten der Bilder, die hauptsächlich in Aquarelltechnik gemalt wurden, zeigten sich die künstlerischen Fähigkeiten der Malerinnen.
Anlässlich der 80sten Geburtstagsfeier für Frau Tilde Putz, (u.a. die Initiatorin der Sparschweinaktion in den Geschäften) trat eine Kindergruppe des Tanzsportvereins DaCapo auf. Die jungen Tänzerinnen, unter der Leitung von Frau Sibylle Brunner, waren begeistert bei der Sache und bereiteten den Gästen und der Jubilarin eine große Freude.
Anfang August 2006 ist Frau Frieda Bachmair verstorben. Den Grundstein für das wunderschöne Haus legte Frau Bachmair mit der Gründung des Förderwerks. Fortan setzte sie sich für die Realisierung des Projekts ein und konnte mit Beharrlichkeit und Standvermögen auch das Ziel erreichen. Sie wurde zur Ehrenvorsitzenden des Förderwerks ernannt. Das ehrende und achtende Gedenken des Förderwerks wird in Dankbarkeit für immer bewahrt.
Im September konnten wir 15 Jahre Förderwerk im Kreis prominenter Gäste feiern. Es waren Dr. Max Lehmer MdB, Landrat Gottlieb Fauth, Bürgermeister Rudolf Heiler, Bezirksrat Thomas Huber sowie einzelne Stadträte anwesend. Bürgermeister Rudolf Heiler, Vorsitzender des Stiftungsrates, hob in seiner Ansprache hervor, dass sich das SeniorenHaus Grafing zu einem Mittelpunkt für die ältere Generation entwickelt habe. Die engagierte Tätigkeit der Ehrenamtlichen würdigte er mit je zwei Gutscheinen für den Besuch einer Theaterveranstaltung in der Stadthalle. Alle Ehrengäste waren sich in ihren Festreden einig, dass hier Großartiges geschaffen und viel geleistet wurde.
Zum 1. September 2006 haben sich die Häuser Kirchheim Poing und in Grafing die Pflegeabteilung zu einer neuen Gesellschaft zusammengeschlossen. Geschäftsführer der Seniorenservice gGmbH ist Herr Christian Kerschner-Gehrling. Die Stiftung SeniorenHaus Grafing, deren Vorsitzender Bürgermeister Heiler ist, bleibt weiterhin bestehen und ist für die Immobilie sowie das Betreute Wohnen zuständig.
Im November erfolgte eine Schulung von Mitarbeitern über den Umgang von Demenz-Erkrankten. „Akzeptieren statt korrigieren“ stand dabei im Vordergrund sowie die Fähigkeit zum einfühlenden Verstehen der verschlüsselten Welt des betroffenen Menschen.
Ehrenpreis für Pflegestern
Die Auszubildenden der Raiffeisen-Volksbank Ebersberg gestalteten im SeniorenHaus Grafing -Betreutes Wohnen- eine besinnliche Adventsfeier. Die Auszubildenden haben selbst für die Bewirtung gesorgt und konnten bei Kaffee und Kuchen viele anregende Gespräche führen. Der Umgang mit der älteren Generation stärkt das soziale Bewusstsein der jungen Menschen und so bringen sie auch diesem Personenkreis im täglichen Leben mehr Verständnis entgegen.
Drei Schülerinnen der Comenius Schule aus Grafing arbeiteten einmal die Woche nachmittags in der Pflege. Sie unterstützen die Pflegekräfte bei vielen Handreichungen und bringen aber auch den Bewohnerinnen und Bewohnern Zeit entgegen für Gespräche und Hilfsdienste. Ein soziales Projekt, aus dem beide Seiten Nutzen ziehen.
Ostergrüße für die Bewohner gestaltete Frau Dr. Rotraud Acker mit Helferinnen mit alten Färbetechniken.
„Grüß Gott, du schöner Maien“. Unter diesem Motto stand der bunte Nachmittag der Liedertafel im Haus. Frau Therese Rothenaicher brachte ein abwechslungsreiches Programm. Ein besonderer Höhepunkt war der Gesangsbeitrag von Frau Olga Kusnezowa.
Der Katholische Kindergarten St. Margareth hat unter der Leitung von Frau Renate Marschall am Mittwoch, 14. Dezember nachmittags in der Pflege für einen bunten Nachmittag gesorgt. Die Kinder lernten Lieder und studierten Darbietungen ein; sie freuten sich auf den Auftritt und waren sehr aufgeregt. Die „Künstler“ wurden mit einem kräftigen Applaus bedacht und erhielten kleine Anerkennungen. Für die Bewohner hatten sie selbst gebackene Lebkuchen mitgebracht, die von den Kindern verteilt wurden.
Für seine vorbildliche Arbeit im Seniorenbereich ist der Pflegestern aus Poing, der unsere Pflegeeinrichtung betreibt, durch das Kuratorium Deutsche Altenhilfe und der Bertelsmann Stiftung belohnt worden. Vorangegangen war ein bundesweiter Wettbewerb des Kuratoriums mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesverband „Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen“ und der Stiftung „Liebenau“. An dem Wettbewerb beteiligten sich 85 Organisationen. Der dritte Preis wurde für die „vernetzte Versorgungskette“ bei der Seniorenbetreuung vergeben. Dieses Netzwerk der Altenpflege und Seniorenbetreuung gibt es in den Gemeinden Poing, Kirchheim und Grafing.
Auf Initiative von Frau Jutta Bethsold fand ein weiteres Frieda-Bachmair-Benefizkonzert statt. Unter der Leitung von Hans Orterer hat das Luftwaffenmusikkorps I aus München ein perfektes Konzert zur Freude der zahlreichen Zuhörer präsentiert.
Im Juni konnte in der Pflegeabteilung das Kristeninterventionszimmer seiner Bestimmung übergeben werden.
Im August besuchte eine japanische Delegation das SeniorenHaus und die Häuser des Pflegesterns. Die großzügige Anlage, die zentrale Lage und die freundliche Atmosphäre, die nicht an ein Heim oder Krankenhaus erinnert, begeistert die ausländischen Gäste.
Das Förderwerk sieht seine Aufgaben neben der Unterstützung der Bewohner auch in der finanziellen Hilfestellung für das Haus. So konnten für die Pflegeabteilung 25 sogenannte Evakuierungsmatten beschafft werden. Diese Matten werden unter die Matratzen in die Betten eingelegt und im Falle einer Katastrophe kann mit Gurten eine schnelle Fixierung des Patienten samt dem Bettzeug erfolgen und dieser sofort ins Freie verbracht werden. Damit vermindert sich die Gefahr für die Bewohner erheblich.
Ein Maibaum ziert den Garten
Im Beisein der Bewohner wurde mit tatkräftiger Hilfe einiger Burschen der Jungen Union ein Maibaum aufgestellt, der von Bezirksrat Thomas Huber gestiftet wurde. Die Gestaltung des Maibaumes mit der gemeinsamen Feier war echtes Gemeinschaftswerk. Besonderer Dank gebührte der Malgruppe unter der Leitung von Frau Fickenscher, die wunderschöne Tafeln mit Landkreismotiven gestalteten.
Beim Tag der offenen Tür im SeniorenHaus konnten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger über die Arbeit und das Leben in „unserem SeniorenHaus“ persönlich informieren und sich eine eigene Meinung bilden. Die eigene Meinungsbildung ist immer das Beste. Staatsministerin Christa Stewens besuchte mit Bezirksrat Huber unser Haus.
Mit Unterstützung des Zoofachgeschäfts Brandt und der Frauenunion Grafing konnte den Bewohnern ein Aquarium zur Verfügung gestellt werden. Das Aquarium ist heute noch in Betrieb und erfreut sich größter Beliebtheit.
Für die Bewohner und Besucher der Pflege wurden durch das Förderwerk mehrere Sitzgarnituren angeschafft.
Zu einem Benefizkonzert lud Jutta Bethsold zum 90. Geburtstag von Frau Frieda Bachmair ein. An der Orgel begleitete Max Hanft Jutta Bethsold zu Liedern wie „Die Ehre Gottes“ oder „Bitten“.
Familie Braun aus Grafing hat ein schönes in Natur gehaltenes Dreinagelkreuz aus Holz, das vermutlich aus einem Pfarrhaushalt stammt, gestiftet.
Ein weiteres Kreuz hing 30 Jahre lang in der Wohnung der Schwiegereltern des ehemaligen Oberschulrates Hans Obermayr, das jetzt ebenfalls seinen Platz im Haus gefunden hat.
Wechsel in der Vorstandschaft
Bei der Mitgliederversammlung im Juli gab 1. Vorsitzender Klaus Finck nach sechs Jahren sein Amt an Josef Koller ab.
Fertigstellung und Erstbezug
Ende Oktober 2001 war das Haus fast fertig gestellt und die ersten Wohnungen konnten noch bis Weihnachten bezogen werden. Die offizielle Einweihung im Kreise vieler Bürger und Ehrengäste fand im Februar 2002 statt.